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AutorenbildAngelika Lex

Chronische Gastritis und Potenzprobleme

Aktualisiert: 22. Nov. 2022


Taraxacum off. (Löwenzahn)
Foto Angelika Lex, Heilpraktikerin in Falkensee

Patient, 65 Jahre, kommt zu mir in die Praxis wegen akuter Rücken- und Magenbeschwerden. Er kommt mit folgenden ärztlichen Diagnosen:

  • zu wenig Magensäure

  • hoher Blutdruck

  • vergrößerte Prostata

  • Gonorrhoe (Tripper) in der Vorgeschichte (DD: Medorrhinum)

  • Feigwarzen am Penis (DD: Medorrhinum)

  • Nekrose des rechten Hodens im Kindesalter

Der Patient hat ein kleines Dienstleistungsunternehmen, in dem er ca. ein Jahr zuvor überfallen und niedergeschlagen wurde. Seit dem schläft er nicht mehr richtig. Er möchte aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes langsam kürzer treten und seinen Laden an seinen Geschäftspartner abtreten. Er tut sich sehr schwer damit, älter zu werden und in den Ruhestand zu gehen.


Ich beginne die Behandlung mit Akupunktur, da er dies ausdrücklich wünscht. Ich behandle zunächst über den Magen-Meridian und über den Leber- und Gallenblasen-Meridian. Ich verordne ihm ein pflanzliches Magenmittel zur Unterstützung. Ich hole mir die Erlaubnis ein, ihm ein homöopathisches Mittel verabreichen zu dürfen. Ich gebe ihm zunächst Aconitum als Folge des Überfalles.


Wir sehen uns zur nächsten Akupunktur-Behandlung eine Woche später. Er schläft besser und auch die Magenschmerzen sind etwas besser geworden. Es folgen weitere wöchentliche Akupunktur-Behandlungen. Nach acht Akupunktur-Behandlungen und mehreren Gaben Lycopodium hat sich sein Schlaf weiter verbessert, die Magenschmerzen halten sich in Grenzen und die Psyche hat sich ebenfalls stabilisiert. Wir lernen uns immer besser kennen, und ich erfahre nun auch von seinen Potenzproblemen, die ihn stark belasten. Es ist so gut wie keine Erektion mehr vorhanden.


Ich führe noch ein paar Akupunktur-Behandlungen durch und verordne weiter Lycopodium in aufsteigenden Potenzen. Mit jeder Gabe einer höheren Potenz von Lycopodium kommt in kleinen Schritten auch die Potenz ganz vorsichtig zurück. Ich führe mit ihm einfühlsame Gespräche in Sachen Sexualität. Jetzt wagt er es, sich seiner Frau wieder anzunähern. In einem solchen Fall wäre es übrigens besser, wenn beide Partner sich behandeln liessen. Leider ist das oft sehr einseitig. Es ist ein sehr sensibles Thema, dass vom Therapeuten viel Einfühlungsvermögen erfordert.


Ein gut gewähltes homöopathisches Mittel ist in der Lage, dem Patienten seine Versagensangst zu nehmen und sein Selbstvertrauen zu stärken. Nur so kann man auch eine gesunde Sexualität leben. Lycopodium ist in der Homöopathie eines der wichtigsten Versagensmittel und damit auch ein wichtiges Potenzmittel für den Mann. Dieses sollte aber nur aus Fachhand verordnet werden.


Nach ca. einem halben Jahr hat sich der Schlaf so gut wie normalisiert und auch die Magenbeschwerden sind so gut wie verschwunden. Zwischen den Akupunktur-Behandlungen wurde noch eine systemische Aufstellung durchgeführt, die dann letztendlich den Durchbruch brachte. Eine Unterstützung mit ausgewählten Vitalstoffen verstärkt nicht nur die homöopathische Behandlung, sondern fördert und erhält die Gesundheit.


Meine heilende Worte zum Arzneimittel Lycopodium und Aconitum sowie die dazugehörigen Skripte könnt ihr in meinem Shop bestellen. Vorab einige Zeilen zu Lycopodium in meinem Blog. Für wen es noch interessant ist, meine heilsamen Worte zu hören, erfahrt ihr in diesem Video.


Der obige Fall ist ein Fall aus meiner homöopathischen Praxis, der in der Schulzeitung der Samuel-Hahnemann-Schule veröffentlicht wurde.


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